Junge Hunde

Junge Hunde (ab 4 Monate) sind aufgrund der nun anstehenden pupertären Phasen eine ganz besondere Herausforderung.

Man sollte wissen, dass die Hunde in hormonellen Findungsphasen tatsächlich hin und wieder nicht auf Erlerntes zurückgreifen können. Das Gehirn strukturiert sich ein wenig um und was nicht mehr gebraucht wird, kann in „die 2. Reihe“. Was allerdings häufig zur Anwendung kommt, wird nach vorne gerückt. Darum kann es passieren, dass der junge Hund an einem Tag das vorher schon zuverlässige „Sitz“ nicht so zügig zeigt, wie erwartet. Am nächsten Tag klappt dann vielleicht ein anderes Signal nicht mehr auf Anhieb. Das bedeutet für den Hundehalter : kontinuierlich dran bleiben und alles was ihm wichtig ist, immer wieder zu trainieren, damit es in „die 1. Reihe“ geschoben wird. Je besser das Hundegehirn trainiert ist, desto mehr Elemente passen in die 1. Reihe. 

Auch der Zahnwechsel vom Milchzahngebiss zum bleibenden Gebiss steht in dieser Phase an. Warum erwähne ich das? Einige Hunde speicheln im Zahnwechsel vermehrt, was dann auch mal zu Durchfall führen kann. Manchmal geht es dem Hund auch tatsächlich nicht so gut. Erhöhte Temperatur kann vorkommen. Da heißt es einfach ein bisschen Rücksicht nehmen und ihm auch mal Ruhe gönnen. Das Immunsystem ist voll mit dem Zahnungsprozess beschäftigt. Und das, obwohl genau jetzt (16. Woche) die nächste Impfung inklusive Tollwut auf dem Plan steht. Jeder sollte gemeinsam mit seinem Tierarzt überlegen, ob die Tollwutimpfung vielleicht auch noch ein bisschen Zeit hat, um den Organismus des jungen Hundes zu schonen. Falls nicht, kann es durchaus sein, dass der Junghund ein paar Tage ziemlich abgeschlagen ist. Dann braucht er auf jeden Fall Ruhe.

Im Training für junge Hunde kommt es vor allem auf liebevolle Konsequenz (und Humor!) an, wenn der Teampartner Hund mal wieder alles bisher gelernte vergessen zu haben scheint 🙂

Ich helfe gerne dabei, diese Phase gut zu überstehen. Manchmal erweist es sich als tückisch, den Knoten im Gehirn des Hundes zu sortieren. Aber mit den richtigen Strategien, kommt man dem Ziel einen wohlerzogenen Vierbeiner zu bekommen Schritt für Schritt näher. 

Leineziehen ist eines der häufigsten Probleme im Junghundalter. Wir arbeiten gemeinsam daran, dass Mensch und Hund entspannt miteinader auskommen. Verschiedene Typen brauchen auch verschiedene Methoden. Dafür gibt es keinen Standardtrick. Bei dem einen hilft konstantes Stehenbleiben, sobald die Leine stramm wird, bei dem anderen muss man vielleicht körpersprachlich helfen und einige benötigen noch mehr Hilfen. Mein Ziel ist es, dass alle „meine“ Hunde gesittet an anderen Hunden und Menschen, Fahrradfahrern, Mopeds und Autos vorbei gehen können. Das ist gelegentlich ein hoch gestecktes Ziel, aber liebevolle Konsequenz zahlt sich aus!

Die Kurse werden über meine Abos oder auch einzeln abgerechnet (Info / Preise). Wie lange die Kurse im einzelnen dauern, hängt hauptsächlich von 2 Faktoren ab: wie stark die Hunde im Hormon-Chaos sind und  wie konsequent die Menschen im Training zu Hause sind. Regelmäßiges Teilnehmen am Kurs natürlich auch! 🙂

Der Einstieg in einen bestehenden Kurs ist grundsätzlich jederzeit möglich. Ein vorheriges Kennelernen ist jedoch zwingend erforderlich. Dafür vereinbaren wir eine Einzelstude in der alle Beteiligten feststellen können, ob man zueinander passt. Der Hund darf zeigen, was er bisher gelernt hat, der Hundehalter darf seine Bedürfnisse vorstellen und am Ende finden wir gemeinsam eine passende Einstufung . 

Zum  Stundenplan.

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